Humane und religiöse Beweggründe waren Albert Kerbers Motive für die Gemälde im Innenraum.
Die Bilder an den Seiten sind beispielhaft für die Schrecken der Kriege und beziehen sich auf Ereignisse in Kreta während des 2. Weltkriegs.
Auf der linken Längswand folgt man dem Zug der Vertriebenen, deren männliche Angehörige getötet und deren Dorf zerstört wurde.
Gegenüber wird die Leiche eines jungen Mannes von sechs Griechinnen zu Grabe getragen.
Dieser Passionsweg führt zu einer gemalten Pietà, die einem Holzschnitzwerk im Wetzlarer Dom nachempfunden ist. In ihr begegnen sich göttliches und menschliches Leid. Auch symbolisiert sie den trotz aller Unmenschlichkeit fortbestehenden Glauben und den Trost durch Frömmigkeit in solchen grauenvollen Umständen.
Das im zentralen Hintergrund angebrachte Auferstehungsbild nach einem Gemälde von Grünewald stellt den Frieden und die Hoffnung auf die Befreiung aus den irdischen Qualen und Bitternissen dar.
Diese Bilder fordern auf, durch mehr Verständnis füreinander zur Erreichung des weltweiten Friedenszieles beizutragen.